Inhaltsstoffe von Make-Up: Für viele Frauen gehört das Tragen von Make up zur täglichen Routine. Laut Umfragen wollen 36,3 Prozent der deutschen Frauen zwischen 20 und 50 Jahren nicht auf Make up verzichten. Die Altersgruppe ab 60 Jahren greift zwar deutlich seltener zu Make up, jedoch ist bei ihnen eine starke Tendenz nach oben zu verzeichnen.
Während Make up noch vor Jahren im Verdacht stand, die Poren zu verstopfen, Hautunreinheiten zu begünstigen und die Hautatmung zu behindern, gilt es nach neuesten Erkenntnissen teilweise gar als hautpflegend. Wenn es denn stimmt, ist dieser Umstand nicht zuletzt der stetigen Forschung der Kosmetikindustrie zu verdanken.
Sorglos schön? – Inhaltsstoffe von Make-Up unter der Lupe…
Bei einem Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe werden viele an ihren Chemieunterricht erinnert. Mitunter nehmen die aufgeführten Elemente platzmäßig die ganze Packung ein und sind vor allem für Laien nur schwer definierbar. Bei all den chemischen Bezeichnungen ist es nicht verwunderlich, dass die Bedenken und so manch Sorgenfalte wachsen. Und dies leider nicht ohne Grund, denn laut verschiedenen Tests sind einige der Inhaltsstoffe durchaus bedenklich. Mitunter fanden sich sogar gesundheitsschädliche Substanzen in den Make ups.
Teuer gleich gut? – was steckt wirklich im Make up?
Die Auswahl an Make up scheint schier unendlich. Kompaktes Make up, Flüssiges Make up, Mineral Make up, leicht oder stark deckendes Make up. Nicht selten kommt es da zu Verunsicherungen. Welches Make up geeignet ist, hängt vor allem von dem jeweiligen Hauttyp ab.
Die Preisspannen variieren von günstig bis sehr hochpreisig. Leider zeigten zahlreiche Tests, dass häufig auch mittelteure Kosmetika schädliche Inhaltsstoffe beinhalten. In vielen der Foundations fanden sich polyzyklische Moschusverbindungen. Diese künstlichen Duftstoffe lagern sich im Fettgewebe ab und können eine hormonverändernde Wirkung haben. Vor allem bei sehr empfindlichen Personen können Duftstoffe Allergien auslösen. In vielen der Produkte fanden sich zudem Silikone. Sie machen das Make up streichfähig und sorgen für ein angenehmes Tragegefühl. Der Haut hingegen bringen sie keinen Nutzen. Nicht selten blenden die Produkte durch gekonnte Aufmachung und Versprechen. Seriöse Anbieter (sowohl Hersteller wie auch Shops) informieren aber – gerade bei Luxusmarken wie z.B. Chanel – in der Regel sehr genau über die Inhaltsstoffe von Make-Up.
Vor allem in flüssigem Make up befindet sich mehr Wasser, in dem sich Keime schnell vermehren können. Um dies zu verhindern werden Konservierungsmittel eingesetzt. So enthalten einige Produkte Formaldehyd und Formaldehydabspalter. Sie stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Nicht weniger gefährlich ist der Inhaltsstoff Triclosan. Er fördert die Antibiotikaresistenz von Bakterien und gehört in keine Kosmetik. Auch die als Emulgatoren oft verwendeten PEG / PEG Derivate, können der Haut Schaden zufügen. Sie machen sie durchlässiger für Fremdstoffe, die zu Störungen der Hautbarriere bis hin zu allergischen Reaktionen führen können. Bei Verunsicherungen finden sich verschiedenste Internetseiten, die nach Eingabe des jeweiligen Inhaltsstoffes eine Auflistung über Vor- und Nachteile, Bedenklichkeit oder gegebenenfalls Pflegewirkung geben.
Zurück zur Natur? – Oder nur noch Edelkosmetika?
Selbstverständlich soll nun nicht auf Make up verzichtet werden. Make up verschönert den Teint, macht ihn gleichmäßiger und strahlender und kaschiert kleine Makel. Nicht zuletzt aus diesem Grund gehört Make up zu den beliebtesten Kosmetikprodukten. Gute Produkte haben tatsächlich eine pflegende Wirkung, mal abgesehen von der positiven optischen Wirkung: Selbst kleine Fältchen können mit dem richtigen Make up geschickt weggezaubert werden. Dies liegt an lichtreflektierenden Pigmenten. Vor allem Mineralien lassen die Haut strahlen, kurbeln den Stoffwechsel an und sind auch für empfindliche, zu Allergien neigende Haut bestens geeignet. Die Deckkraft kann leicht variiert und angepasst werden. Ein Hauch bringt Frische und eine Harmonisierung des Teints, während wiederholtes Auftragen eine stärkere Deckkraft bringt.
Seit Jahrzehnten machen sich afrikanische Frauen die Wirkung von Mineralpuder zu Nutze. Heute werden die Mineralstoffe weitaus feiner gemahlen, gereinigt und finden anschließend, auf die Hauttöne abgestimmt, ihren Weg in Mineral Make up und Puder. Mineralstoffe fördern die Zellerneuerung und Funktion von Hormonen und Enzymen. Vor allem die essentiellen Oligo Mineralien sind wahre Energie-Booster für die Haut.
Gleiches gilt für wertvolle Öle wie Avocadoöl, Traubenkernöl oder Jojobaöl als Inhaltsstoffe von Make-Up. Sie sind, anders als Silikone, pflegend und machen die Haut zart und geschmeidig. So lassen sich in der Natur eine Menge reiner Pflanzenstoffe und Öle finden, die chemische Substanzen ersetzen. Sie dienen als natürliche Emulgatoren und Konservierungsmittel. Laut Tests erzielte daher vor allem Make up aus Linien im Bereich der Naturkosmetik gute bis sehr gute Ergebnisse. Mittlerweile entsteht eine erfolgreiche Kombination aus Natur und HighTech. Immer mehr Kosmetikhersteller setzen auf die Kraft der Natur in Verbindung neuester Substanzen zur Hautverschönerung. Dennoch ist auch heute längst nicht alles „grün“, was „grün glänzt“, wie ein Bericht von Ökotest vom November 2012 unter dem Titel „Naturkosmetik, Pseudo“ kritisch zeigt. Wer also pauschal glaubt, „Naturkosmetik“ ist gut oder besser, muss sich besinnen. Ein Blick auf die Verpackung lohnt allemal. Hilfestellungen und Tipps finden sich aber vor allem bei ausgebildetem Fachpersonal in Parfümerien und Kosmetikinstituten. Wenn man sich sicher ist, was man nutzen will, dann kann man natürlich trotzdem online bestellen – Shops wie Douglas und Flaconi sind ja richtig gut und professionell gemacht.