Es gibt viele Menschen weltweit, die unter der so genannten Weißfleckenkrankheit leiden. Es handelt sich dabei um eine Pigmentstörung der Haut, wobei vereinzelt weiße Flecken an bestimmten Körperstellen auftreten (vgl. Pigmentschwund).
Meist sind diese weißen Flecken symmetrisch ausgebildet und befinden sich vorrangig an Rumpf, Ellenbogen oder in der Kniegegend, aber auch im Gesicht oder den Füßen sind sie oftmals sichtbar. Die Größe und Form der weißen Flecken ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Viele leben mit dieser Pigmentstörung ungestört weiter, da die Flecken nur sehr klein und unscheinbar sind, andere wiederum leiden oftmals sehr unter dieser Krankheit und lassen sich über mehrere Jahre von Dermatologen behandeln.
Die Pigmentstörung weiße Flecken kann in jedem Lebensalter und zu jeder Zeit auftreten, häufig bemerkt man jedoch, dass sie gerade in Zeiten extremer hormoneller Umstellung des Körpers vermehrt auftritt (Pubertät, Schwangerschaft). Ärzte haben herausgefunden, dass sie sogar vererbbar ist und es kommt nicht selten vor, dass in einer Familie gleich mehrere Personen von der Pigmentstörung weiße Flecken betroffen sind.
Pigmentstörung: Mögliche Ursachen
Die genaue Ursache für die weißen depigmentierten Flecken auf der Haut ist bis heute unklar. Vermutet wird, dass Prozesse im Körper, bei dem gewisse Substanzen gebildet werden, die die Pigmentzellen der Haut zerstören, für die Störung verantwortlich sind. Gerade Menschen, die an Hormonerkrankungen, wie Diabetes, leiden, haben öfter mit dieser Pigmentstörung zu kämpfen. Auch Stress und psychische Probleme sind oftmals Auslöser der weißen Flecken, denn die erhöhte Ausschüttung verschiedener Botenstoffe greifen die Hautzellen vermehrt an.
Bei einigen Menschen, die seit langer Zeit unter der Pigmentstörung leiden, bilden sich die weißen Flecken wie von selbst zurück und entfärben sich. In den meisten Fällen jedoch begeben sich Betroffene in ärztliche Behandlung, um diese weißen Flecken loszuwerden. Leider gibt es nicht viele Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente für die Pigmentstörung, die auch unter der Bezeichnung Weißfleckenkrankheit bekannt ist.
Bisher setzen Dermatologen auf die Bestrahlung mit UV-Licht. Diese Bestrahlungen, die über mehrere Jahre regelmäßig durchgeführt werden müssen, repigmentieren die Haut und lassen die weißen Flecken mit der Zeit verschwinden. In wenigen Fällen und bei besonderer Ausprägung der Pigmentstörung empfehlen Ärzte auch eine Transplantation von pigmentbildenden Hautzellen. Eine 100prozentige Heilung und Entfernung der weißen Flecken gibt es jedoch noch nicht.