Die Otosklerose bedeutet im medizinischen Sinn eine Verknöcherung der Gehörknöchelchen. Dabei handelt es sich um eine seltene Art der fortschreitenden Schwerhörigkeit. Der Grund für Otosklerose ist, dass sich in bestimmten Bereichen des Ohres Knochenwucherungen bilden. Besonders häufig betroffen ist der Bereich des Steigbügels. Umgangssprachlich wird deshalb bei der Otosklerose von einer Mittelohrschwerhörigkeit oder Verkalkung der Ohrgefäße gesprochen.
Otosklerose Ursachen:
- möglich ist eine vererbte Form von Otosklerose
- Auslöser kann eine Masern-Infektion sein
- Vorliegen von Störungen gewisser Stoffwechselvorgänge
- manchmal Auftreten von Otosklerose in der Schwangerschaft oder Menopause
Symptome:
Als erstes Anzeichen wird sehr oft Ohrensausen bemerkt. Daraus entwickelt sich dann eine zunehmende Schwerhörigkeit. Meist werden die Beschwerden zunächst nur auf einem Ohr wahrgenommen. Im Weiteren betrifft es dann beide Ohren. In einigen Fällen tritt zusätzlich zu den Ohrengeräuschen auch Schwindel auf. Wenn die Otosklerose nicht frühzeitig genug erkannt und behandelt wird, kann eine völlige Gehörlosigkeit die Folge sein.
Diagnose:
Um eine genaue Diagnose zu stellen ist unbedingt der Besuch beim Facharzt erforderlich. Dieser führt eine Ohrenspiegelung durch. Oftmals zeigen die optische Untersuchung und die entsprechenden Messungen nicht immer eindeutig eine sichere Diagnose. Deshalb muss in einigen Fällen ein operativer Eingriff am Mittelohr durchgeführt werden. Hierbei werden Veränderungen am Steigbügel erkannt.
Otosklerose Behandlung:
Oftmals sind Operationen erforderlich. Zum Beispiel um einen neuen künstlichen Schallwellengang anzulegen oder um Steigbügel-Prothesen einzusetzen. Alternativ zu Operationen wird ein Hörgerät angepasst. Eine Therapie mit Medikamenten ist nicht möglich. Aber durch eine frühzeitige Diagnose kann das Hörvermögen mit den entsprechenden Behandlungen wieder hergestellt werden.