Gelenkserkrankungen gehören zu unseren zivilisatorischen Gesundheitsproblemen. Sie resultieren zum einen aus der Tatsache unseres aufrechten Ganges – daher sind meist die Kniegelenke betroffen. Vor allem aber sind Gelenkprobleme das Ergebnis unseres westlichen Lebensstils, der uns oft ein Dauersitzen in der Schule und am Arbeitsplatz abverlangt und viel zu wenig Bewegung erlaubt. Dazu kommt eine zumeist fett- und zuckerreiche Ernährung mit zu wenigen sinnvollen Inhaltsstoffen, die uns zu allen anderen Nebenwirkungen auch noch reichlich Hüftgold beschert. Das zusätzliche Gewicht drückt auf die Gelenke, in erster Linie ächzen die Knie. Neben Hüften und Fußgelenken machen sich jedoch ebenso Probleme in Schultern, Nacken, Ellbogen und Fingern bemerkbar.
Gelenkschmerzen: Nicht nur ein Problem älterer Menschen
Betroffen sind zunächst viele ältere Menschen, denn zu allem Erwähnten kommt die Abnutzung durch das Alter. Muskelmasse nimmt ab, die Gelenke werden nicht mehr stabil gehalten und die Knochen reiben schneller aneinander. Mit der Knochendichte nimmt die Knorpelmasse ab, die Gelenkflüssigkeit wird zäher oder reicht nicht mehr aus, um das Gelenk zu schmieren. Die so entstehenden Reibungen sind schmerzhaft, eine weitere Abnutzung ist die Folge und die negative Spirale der Gelenkprobleme nimmt schnell immer mehr Schwung auf.
Was der Einzelne vorbeugend tun kann, sollte er daher so früh wie möglich in Angriff nehmen: Bewegung von Kindesbeinen an – auch ausdauernde Spaziergänge und Wanderungen eignen sich hervorragend, es muss nicht immer aufwendiger Hobbysport sein. Ansonsten sind Schwimmen und Nordic Walking kostengünstige, gelenkschonende und gleichzeitig gelenkförderliche Übungen, die sich das ganze Jahr über mit wenig Aufwand betreiben lassen. Wer die nötige Selbstdisziplin aufbringt, baut Gymnastikübungen zu Hause ein. Eine Alternative sind Gruppen und Vereine. Ebenso kann moderates Krafttraining empfohlen werden. Innovativ und für die eigenen vier Wände erhältlich sind Swing-Trampoline, wie sie im Reha-Bereich verwendet werden. Hier wird nicht hochgehüpft, sondern nur leicht geswingt – perfekt für Bindegewebe, Knorpel und Gelenke und, im Zweifelsfall mithilfe von Haltegriffen, auch für Senioren ein Vergnügen.
Ein paar Minuten täglicher, zielgerichteter Bewegung verbessern das Wohlbefinden und bringen Kreislauf und Durchblutung in Schwung. Vitamin D, eine positive Stimulanz für alle Knochenangelegenheiten, bildet sich am besten bei einem täglichen Spaziergang an frischer Luft. Da all diese einfachen, aber effektiven Trainingseinheiten jedoch oft schon in jungen Jahren vernachlässigt werden, haben nicht nur ältere Menschen mit Gelenkproblemen zu kämpfen.
Gesund leben für gesunde Gelenke
Praktischerweise wird überflüssiges Körperfett außerdem durch eine gesunde, weniger zucker- und fettreiche Ernährung auf einfachem Wege reduziert. Schon einige Kilogramm weniger machen sich für die Gelenke positiv bemerkbar. Fruktose, beispielsweise in Obst, sollte mäßig gegessen werden. Sauerkirschsaft hat allerdings eine entzündungshemmende Wirkung und ist als Schorle ein wunderbar erfrischendes Getränk nach dem Sport. Ansonsten gilt für alle Säfte: Maß halten oder verzichten.
Es geht bei Arthrose beziehungsweise Arthritis nicht um kurzfristige Leiden, wie sie im Sport vorkommen und mit Salben oder Gels rasch behandelt werden. Degenerative Prozesse können in jedem Alter einsetzen, Fehlstellungen verschärfen die Problematik. Die Behandlung von Osteoarthritis, landläufig als Arthrose bekannt, endet allzu oft mit Operationen in Form einer Gelenkversteifung oder dem Einsetzen eines künstlichen Gelenks. Auf jeden Fall machen die im Laufe der Zeit stärker werdenden Schmerzen die Einnahme von Medikamenten nötig, die wiederum meist mit Nebenwirkungen verbunden sind. Daher sind neben Sport und Spezialanwendungen Nahrungsergänzungsmittel eine Überlegung wert. Der Markt bietet viele Mittel zum freien Verkauf an und der Einzelne wird nicht darum herumkommen, sich genau zu informieren und notfalls mehrere Produkte auszuprobieren.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe gegen Gelenkprobleme
Chondroitin ist einer der Hauptbestandteile des Knorpelgewebes. Glucosamin kommt als natürlicher Zucker in unseren Gelenken vor. Unsere Gelenkschmiere ist auf beide Stoffe unbedingt angewiesen. Daher sind sie die Hauptbestandteile in fast allen Mitteln gegen Gelenkprobleme. Die Regenerationsfähigkeit des Knorpels ist allerdings in der Fachwelt umstritten. Doch am besten probiert es jeder selbst aus. Die Nahrungsergänzungsmittel sind meist gut verträglich und haben in diversen Tests und Studien etlichen Patienten geholfen. Eine Garantie gibt es natürlich nie.
Aus diesem Grund setzen Nahrungsmittelergänzungen meist auf weitere Stoffe, die die Körperabwehrkräfte unterstützen und Mangelzustände beheben können – die Anwendung kommt insgesamt dem Organismus zugute und fördert damit auch die Heilung von Gelenken, Knorpeln, Schmierflüssigkeit und Gewebe. Dass die Psyche ebenfalls eine große Rolle spielt, gerade bei Schmerzen, ist hinlänglich bekannt. Dafür stehen neben Spaziergängen oder Akupunktur zahlreiche Entspannungs- und Bewegungstechniken zur Verfügung, ob Yoga, Pilates, Tai Chi, Qi Gong oder Autogenes Training.
Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel gegen Gelenkprobleme
In ARTOAKTIV steckt neben den beiden genannten Hauptbestandteilen auch MSM (Methylsulfonylmethan oder organischer Schwefel). Ein Mangel kann unter anderem für Gelenkprobleme verantwortlich sein. Wir brauchen davon nur minimale, aber unverzichtbare Mengen.
Amitamin arthro 360 punktet mit insgesamt 15 Inhaltsstoffen: Neben Chondroitin, Glucosamin und MSM finden sich beispielsweise Omega-3-Säuren, Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente sowie vor allem Pinienrindenextrakt. Dieser sorge neben anderen positiven Wirkungen für eine verbesserte Durchblutung, wodurch Schmerzen gelindert werden können. So erhöhe sich automatisch die Beweglichkeit, in der Folge kann die Medikamentenzufuhr aufgrund geringerer Schmerzen herabgesetzt werden. Zurzeit sind daher in diesem Mittel wohl die meisten positiven Hilfen gegen Gelenkprobleme enthalten.
In Kapselform wird außerdem das Karotinoid Astaxanthin angeboten, ein deutlich stärkerer Stoff als das bekanntere ß-Karotin. Sportler im Hochleistungsbereich nehmen es gern ein. Normalsterbliche sollten – wie übrigens bei allen Nahrungsergänzungen – auf die Packungsbeilage achten. Bei manchen Medikamenten können bestehende andere Erkrankungen der Einnahme entgegenstehen.
Naturmedizin in Form von Injektionen oder Salben gibt es ebenfalls reichlich. Erwähnt seien als Beispiele nur Beinwohl und Weihrauch. Generell kann aber gesagt werden, dass eine gesunde Lebensweise den besten Schutz gegen Gelenkserkrankungen bietet.